Die schönen Schafe aus der Karibik
- 2012 begab ich mich auf Reisen nach Nordhessen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen, um mich über eine Schafrasse , über die man kaum oder allenfalls
verwirrende Informationen findet, zu informieren.
Der Erwerb von 5 weibliche Tiere und einem Zuchtbock sowie einem Nachwuchsbock aus Herdbuchzuchten im Frühjahr 2012 ist der Beginn einer langen, fortwährenden
und lehrreichen Reise ............die einen ihrer bisherigen Höhepunkte (welcher sicher nicht der Letzte sein wird) 2018 auf Barbados selbst fand, wo ich mit meiner
Züchterkollegin und Freundin aus Eschwege weit über 1000 Barbados Blackbelly Schafe vorgestellt bekam.
Seit 2012 züchte ich diese Rasse im Herdbuchund bin bemüht, den Fortbestand der Zucht in Deutschland zu fördern und für jeden, den es interessiert, fundierte
Informationen zu dieser Rasse weiterzugeben.
Aber uns fiel die Entscheidung nicht schwer:
In Natura überzeugten uns die Blackbellies letztendlich sofort. Die sollen es sein.
Hier nochmal vielen Dank an die tollen und freundlichen Züchter, die uns informierten und uns an ihren Erfahrungen mit dieser besonderen Rasse teilhaben ließen!
Fruchtbarkeit, unkomplizierte Ablammungen, gute Muttereigenschaften, Haarwechsel, ausgeglichenes, zutrauliches Wesen und nicht zuletzt die Fleischqualität zählen zu den besonderen Vorzügen.
Die Rasse
BARBADOS BLACKBELLY
Abkürzung: BBB Rasseschlüssel: 88 VDL-Beschluss: 2017
Herkunft: Inselstaat Barbados Rassegruppe: Landschaf Rote Liste: -
Rassetypische Merkmale
Die Rasse entstand im 17. Jahrhundert durch Einkreuzung europäischer Schafrassen in Schafe westafrikanischen Ursprungs.
Das Barbados Blackbelly Schaf ist ein mittelrahmiges, langschwänziges Haarschaf mit relativ guter Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste klimatische Verhältnisse und besonders hoher Fruchtbarkeit bei sehr guten Muttereigenschaften.
Der Kopf ist schmal und länglich, bei Böcken geramst. Die Ohren werden waagerecht getragen, beide Geschlechter sind hornlos. Böcke bilden eine ausgeprägte Mähne an Hals, Brust und teilweise der Schulter aus. Das Haarkleid ist dicht und eng anliegend, es wird im Winter durch eine dichte Unterwolle, welche im späten Frühjahr wieder abgestoßen wird, ergänzt. Die Fellfarbe reicht von hell- über rot- bis dunkelbraun in vielen Nuancen, jedoch immer mit der klar abgegrenzten rassetypischen schwarzen Zeichnung des Gesichts („Dachszeichnung“), der Bauch- und Brustunterseite, der Beine, Schwanzunterseite und bei einigen Tieren auch mit Kehlstrich an der Halsunterseite. Andere Farben und fehlende Dachszeichnung sind nicht rassetypisch. Andere weiße oder schwarze Abzeichen oder Flecken im Fell sind nicht erwünscht.
Die Brunst ist asaisonal, drei Ablammungen in zwei Jahren sind möglich. Das Barbados Blackbelly Schaf ist eine langsam wachsende Rasse, welche dabei ein Fleisch mit geringem Fettanteil liefert. Die Erstzulassung der Mutterschafe kann mit 10 bis 15 Monaten erfolgen, es sollten mindestens 75% der Endmasse bei Erstbelegung erreicht sein. Das Schaf ist genetisch zu Mehrlingsgeburten befähigt und in der Lage, mehrere Lämmer aufzuziehen. Zwillings- und Drillingsgeburten sind die Regel.
Zuchtziel
Züchtung eines mittel- bis großrahmigen Landschafes mit langer, gerader Rückenlinie und langer, langsam abfallender Kruppe bei entsprechend guter Bemuskelung. Hervorragender Fellwechsel, gute Milchleistung und besonders gute Muttereigenschaften stehen im Vordergrund. Korrektes Fundament und harte Klauen sind zwingend.
Leistungsangaben
Körpergewicht(kg) Vliesgewicht(kg) Ablammergebniss(%) Widerristhöhe (cm)
Altböcke 60 - 90 - 70 - 81
Jährlingsböcke 40 - 60 -
Lammböcke (6Monate)
Mutterschafe 40 - 60 - 170 - 230 60 - 70
Zuchtlämmer (6Monate)
Die täglichen Zunahmen liegen bei Schlachtlämmern im Bereich von 150 – 200g, das handelsübliche
Lebendgewicht bei 30 - 40 kg.
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